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Mit "Dasein" meint Heidegger das menschliche Dasein. Es ist
der Mensch, der in seiner Welt mit dem, was es in dieser noch gibt, das
sind die Gegenstände und die anderen Menschen, interagiert. Mein
Dasein beginnt mit meiner Geburt und endet mit meinem Tod. Davor und danach
gibt es mich nicht als Dasein. Davor kann es mich natürlich als Wunschvorstellung
meiner Eltern und danach als Erinnerung meiner Kinder in deren Welt sehr
wohl noch geben. Aber das bin nicht ich als Mensch mit meinen eigenen
Gedanken, Gefühlen und Handlungen, sondern das ist eine Wunschvorstellung
oder eine Erinnerung von anderen.
Dasein steht immer in der Einzahl. Wenn ich von Dasein spreche, meine
ich mein eigenes Dasein. Wenn ich das Dasein eines anderen Menschen verstehen
will, muss ich mich in ihn hineinversetzen, also von der ersten in die
zweite Wahrnehmungsposition wechseln. Trotzdem bin und bleibe ich immer
mit meinem eigenen Dasein assoziiert. Auch wenn ich mich in den anderen
hineinversetze, bleibe ich weiterhin ich selbst. Ich wechsle bloß
in die Seinsweise der Einfühlung. Es gibt keine Möglichkeit,
das Dasein in völlig dissoziierter Weise zu betrachten. Ich kann
ausschließlich von einer Seinsweise in eine andere Seinsweise meines
eigenen Daseins wechseln, in diesem Sinne von der ersteren dissoziieren.
Wenn ich die Beobachterrolle bezüglich meines eigenen Daseins einnehme,
bin ich als dieser außen stehende Beobachter wieder mit einer Seinsweise
meines eigenen Daseins assoziiert, mit eben der des Beobachters.
Der Begriff "Sein" im Wort Dasein drückt aus, dass das
Wesen des Menschen nicht isoliert vom, sondern nur im Prozess seines Lebens
erfasst werden kann.
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Dasein
Existenz
Sinn
In Arbeit |